4.2 - Eins und Eins ist Null... Part 3

 

     Zwei Tage später ist aus Tedd, der bislang immer noch nichts von Kou gehört hatte, ein noch kleineres und traurigeres Häufchen Elend geworden. Er saß meistens in seiner Ecke in Katies Küche und warf Popcorn in den Mülleimer, in dem sich sein Handy befand. Katie hatte auf seine Bitte hin Kou gestern angerufen, um ihm auszurichten, dass er Tedds Sachen vorbei bringen sollte - Zahnbürste, Unterwäsche und natürlich die Playstation mit seinen Lieblingsspielen.. das Hässliche Ding nicht zu vergessen.. Kou sagte laut Katie dazu nichts, sondern legte auf.
     Es war wieder Abend. Tedd, halb am durchdrehen, fischte endlich das Handy aus dem Mülleimer. Er zögerte noch etwas, aber dann machte er es an. 520 Anrufe in Abwesenheit und ungefähr so viele SMS hatte er im Postfach. Einige davon waren unwichtig, manche von Selma, viele von Ben oder Anika, und den Rest teilten sich Norio und Kou. Tedd sortierte sie und machte die Ordner nach und nach auf. Die meisten SMS fragten, wie es ihm ging und wann er wieder erreichbar werden würde. Norios Hauptanliegen lag darin, dass er ihn in jeder SMS an seinen Vorschlag von vor ein paar Monaten erinnerte, für ihn zu sorgen, wenn es mal Streit zwischen ihm und Kou geben sollte. Er war laut einer seiner SMS umgezogen und er hatte Tedd auch seine neue Adresse hinterlassen, aber Tedd ging die Nachrichten nur schnell durch, um zum Ordner "Kou" zu gelangen.
     Als er endlich so weit war, wollte er ihn löschen. Er erinnerte sich noch rechtzeitig an Kous Brief, den er jahrelang ungeöffnet behielt und fasste allen Mut zusammen. Kou würde nie etwas schreiben, was ihn verletzen würde. Solche Sachen erledigte er immer persönlich.. .__.
     Gleich bei der ersten SMS rutschte ihm das Handy aus der Hand. Er musste sich hinsetzen, um den Rest lesen zu können.

     SMS 1 : "Ich liebe dich. Mein Fluch ist, dass ich dich nicht so lieben kann, wie ich es gern hätte.. wie du es verdienst.. Bitte, komm zurück! Lass uns reden!"
     SMS 2: "Wo bist du? Ich mach mir Sorgen um dich!"
    SMS 3: "Bitte ruf mich zurück Tedd! Ich kann nicht schlafen wenn ich nicht weiß wo du bist!"
   SMS 9: "Ich hab Pfannkuchen gemacht! Ich bewahre sie auf O.K.?"
    SMS 21: "Es ist sehr kalt draußen! Hast du es warm genug?"
    SMS 57: "Du bist also bei Katie. Soll ich dich abholen kommen?"
    SMS 87: "Falls du noch sauer auf mich bist muss ich damit leben. Sag mir wenn ich dich holen soll."
    SMS 121-189: "Tedd bitte! Ich weiß ich bin ein Idiot! Ruf mich an!"
   SMS 204-232: "Ich liebe dich. Ich liebe dich. Egal ob mit Trauschein oder ohne. Ich liebe dich über alles. Ruf mich an."
   SMS 235 : "Soll ich dir wirklich deine Sachen vorbei bringen? Bitte verlang das nicht von mir."

 

     Kaum hatte Tedd die letzte SMS gelesen, klingelte es an der Tür. Tedd hörte, wie Katie durch die Wohnung schlenderte, um aufzumachen. Er war gerade dabei, Kou endlich eine Antwort-SMS zu schreiben, als er Katies verärgerte Stimme hörte:
     "Na endlich! Kou, wieso hat es dir bloß so lange gedauert?"
     Tedd hatte sich in der ganzen Zeit, die er bei Katie verbracht hatte, vorgenommen, nicht mehr kindisch auf Kou zu reagieren, (auch wenn sein Herz soeben einen großen Freudensprung gemacht hatte). Vielleicht war es genau das, was Kou an ihm störte.. wieso er ihn nicht heiraten wollte.. Vielleicht wollte er seinem Vater keinen Kindskopf vorstellen.. Vielleicht wollte er aus Tedd zuerst einen würdigen, verständnisvollen Mann machen.. Und genau so ein Mann wollte Tedd werden (irgendwann, versteht sich. Er hatte schließlich das volle Recht, auf Kou sauer zu sein und sich seinem Ärger entsprechend zu verhalten!).
     Um gleich mit der Wandlung zu beginnen, regte er sich, stolz und anmutig, und betrat lässig, langsam und in aller Ruhe den Eingangsbereich, um sich Kou zu stellen.

 

     *hust* In Wahrheit sah es SO aus: *hust*

KOOOOOOOOOU!!!!!!!
KOOOOOOOOOU!!!!!!!

 

     Kou war tatsächlich in der Tür, aber als Tedd ihn sah, blieb er wie angewurzelt stehen. Die Farbe wich aus seinem Gesicht. Kou hielt einen Pappkarton in den Händen. War er etwa wirklich gekommen, um ihm seine Sachen zu bringen? Nach all den liebevollen SMS konnte Tedd das einfach nicht glauben. Hatte Kou nicht geschrieben, dass er das nicht tun könnte? Dann hörte er auch noch einen Satz von Katie, die sich bis jetzt leise mit Kou unterhalten hatte (vermutlich informierte sie ihn über all die Sachen, die Tedd bei ihr verbrochen hatte); einen Satz der ihm nur noch mehr zusetzte.
     "Bitte, nimm ihn endlich weg von hier!"
     Tedd stolperte. Er fühlte sich auf einmal so leer. Wenn sogar Katie ihn loswerden wollte, nach den paar Tagen, die er bei verbracht hatte.. wie musste Kou dann über ihn gedacht haben? (War er wirklich SO nervig? Vielleicht hatte er es diesmal tatsächlich übertrieben und Katie so verärgert, dass sie es nicht mehr mit ihm aushielt.) Er sah Kou an, der ihn im selben Moment ebenfalls erblickte.

   Sie konnten die Augen nicht voneinander lassen.  Es waren nur fünf oder sechs Tage.. aber sie vermissten einander bereits so sehr.. Kou hatte ein warmes Leuchten in den Augen, wie immer, wenn er Tedd angesehen hatte.

     Wieso tat er das?, überlegte Tedd. Wieso meinte er eine Sache und tat dann etwas völlig anderes? Und dennoch wäre Tedd am liebsten direkt in Kous Arme gesprungen.. Aber Kous Hände waren nicht frei - er hielt darin ja das Päckchen mit Tedds Sachen. Er war gekommen, um Tedd zu zeigen, dass er ihn lieber frei gäbe, als ihm eine Zukunft zu schenken.

     Auch Katie, die bis jetzt mit dem Rücken zu Tedd stand, bemerkte ihn nun. Sie schenkte ihm ein schönes (und falsches) Lächeln, als hätte sie diesen schrecklichen Satz vorhin nie ausgesprochen. "Siehst du? Ich hab dir doch gesagt, er würde kommen, um dich zu holen!"
      Von wegen, um mich zu holen, dachte Tedd bitter und ihm war einmal mehr zum Weinen zumute. Er wollte mich abgeben und jetzt kann er das nicht mehr, weil Katie ihn ja selbst gebeten hat, mich mitzunehmen. Er fühlte sich in diesem Moment so ausgestoßen.. als würde er nirgendwo hingehören.. als würde ihn jeder nur rumschieben, wie es ihm beliebte, weil niemand ihn in Wahrheit haben wollte..


     Er trat an Kou heran. Wenn Katie ihn hier nicht haben wollte, dann würde er eben gehen! Er würde ganz sicher niemals wieder hierher zurückkehren.. jetzt, da er wusste, was Katie von ihm hielt! Dann wird Kou sich eben mit ihm rumplagen müssen, ihm doch egal!
     Kou reichte ihm die Hand. Tedd hätte in dem Augenblick am liebsten reingebissen, aber er konnte sich (zum Glück für Kou) diesmal beherrschen. Mit gesenktem Kopf umklammerte er Kous Zeigefinger. Lass uns schnell weg gehen! schrie er in Gedanken. Kou schien sie gelesen zu haben, denn er verbeugte sich zum Abschied vor Katie. "Es tut mir leid für die Unannehmlichkeiten", sagte er. Katie lächelte. Fast zeitgleich mit Kou verbeugte sich auch Tedd vor Katie (er hatte schon so einiges von Kou abgeschaut und die japanische Begrüßung fand er ohnehin elegant und in diesem Falle passend) : "Es tut mir leid, dass ich dich belästigt habe."
     "Ach, wieso denn belästigt?" meinte Katie, die diese Verbeugung wahnsinnig süß fand. Blöde Kuh! "Ich bin immer für dich da!"
     Als Tedd und Kou im langen, von Kristallleuchten erhellten Korridor verschwunden waren, machte Katie die Tür zu und lehnte sich gegen sie. "Bitte, lasse nicht zu, dass er wieder zu mir kommt!" flüsterte sie in Richtung Kou.

   Es tat deswegen so weh, weil sie wusste, dass es aussichtslos war.

 

    Im Wagen sagten sie immer noch kein Wort zueinander. Kou war wahrscheinlich sauer, weil er ihn nun doch mitnehmen musste.. was dachte er da, schimpfte Tedd mit sich selbst. Er kehrte lediglich in seine eigene Wohnung zurück! Wenn Kou etwas nicht passte, könnte er ja jederzeit ausziehen!
     Auf dem Rücksitz lag das Päckchen mit seinem Hab und Gut. Tedd kehrte in Gedanken immer wieder zu ihm zurück.. und zu den Nachrichten, die Kou ihm in den letzten Tagen auf dem Handy hinterlassen hatte. Er war schön blöd gewesen! Hätte er sie gelesen, hätte er gewusst, dass Kou sich mehrmals angeboten hatte, ihn abzuholen. Platzte ihm jetzt etwa der Kragen, wenn er diesen bescheuerten Pappkarton mitgebracht hatte?
     Tedd hatte auf einmal keine Lust mehr, heim zu kehren. "Ich hab Hunger", sagte er.
     Kou ließ sich vom Fahren nicht ablenken. "Ich hab ja Pfannkuchen gemacht. Du kannst daheim so viel davon essen, bis du platzt!"
     Ja, das hättest du wohl gerne! schäumte Tedd. Willst du mich schnell loswerden, oder wie? "Ich habe keine Lust auf Pfannkuchen", maulte er. "Ich will einen Burger!"


     Kou wollte etwas antworten, aber sie fuhren gerade sowieso an einem MacDonaldo's vorbei, also bog er in die Einfahrt ab und blieb dann auf einem Mac-Parkplatz stehen. Er stieg aus dem Wagen und Tedd schaute ihm nach, wie er in dem Restaurant verschwand. Er fragte nicht einmal, was Tedd gerne hätte.. wahrscheinlich hatte er wie immer geglaubt, er würde seinen Geschmack treffen, der eingebildete Kerl! Dabei hatte Tedd in Wahrheit keine Lust auf einen Burger, er mochte diese "Fertigburger" nicht besonders. Viel lieber würde er jetzt an einem Hähnchen-Flügel knabbern. Aber das konnte Kou unmöglich wissen.
     Sowieso.. was wusste denn Kou darüber, wie ER sich zurzeit fühlte? Überhaupt nichts! Kou hatte sein perfektes Leben und rechnete wohl auch nie damit, dass Tedd ihn wirklich verlassen könnte, weil er sich Tedds Gefühlen sicher war! Je länger Tedd darüber grübelte, desto wütender machte ihn die ganze Situation. Schließlich stieg er aus dem Wagen, packte seine Kiste, die Kou ihm übergeben wollte, und rannte weg.. weit weg von Kou.. irgendwohin, wo er ihn niemals finden würde.. er wollte ihn niemals.. niemals.. niemals wiedersehen!!
     Ungefähr drei Blocks später machte er an einer Ampel Pause. Während er nach Luft rang und auf grün wartete, merkte er plötzlich, dass mit dem Gewicht der Kiste etwas nicht stimmte. Sie war zu leicht. Er versuchte, sich daran zu erinnern, was für Sachen er von Kou haben wollte.. allein die Playstation mit all seinen Lieblingsspielen müsste um die 2 Kilo wiegen. Äußerst verwirrt nahm er den Deckel ab.

     Wie jetzt? Wo.. waren seine Sachen? Seine Zahnbürste.. und Unterhosen.. und.. und..
     Pal Pacino krabbelte aus der Kiste und musterte Tedd an. Er schien sich an ihn erinnert zu haben, denn seine Zunge schoss heraus und "küsste" Tedds Nasenspitze. "Es freut mich auch, dich wieder zu sehen, Pal Pacino!" Tedd war immer noch wie benebelt. Er wusste nicht, was er denken sollte. War das etwa wieder ein Trick von Kou?

     Auf dem Boden der Kiste bemerkte er ein weißes Blatt Papier. Er nahm es in die Hand. Es war eine Rechnung über eine tierärztliche Behandlung des kleinen Chamäleons. Tedd erinnerte sich vage daran, wie Kou vor etwa einer Woche gesagt hatte, dass Pal Pacino zum Tierarzt gebracht werden musste, weil er seltsame Verhaltensstörungen aufwies, nachdem man ihn von Josh Serrano getrennt hatte. Und Tatsache war, dass es in der Umgebung, in der Katie ihre Wohnung hatte, tatsächlich auch eine Tierarztpraxis gab. Die Adresse auf der Rechnung stimmte damit überein. Es war sogar die selbe Straße..
     So war das also.. Tedd wollte sich selbst ohrfeigen.. Kou hatte Pal Pacino abgeholt und wo er schon mal da war, traute er sich, auch bei Katie zu klingeln, um ihn zumindest zu sehen.. Tedd sperrte Pal Pacino wieder in die Kiste ein und rannte zurück zum Mac-Parkplatz, in der Hoffnung, Kou noch anzutreffen. Er war so doof.. so doof!!! Wie kam es, dass er sich immer von seinen Zweifeln überrumpeln ließ?? Er hatte sich doch geschworen, niemals wieder an Kou zu zweifeln!!
     Keuchend flog Tedd förmlich über den Parkplatz. Ihm fiel ein Stein vom Herzen, als er sah, dass Kous Wagen noch da war. Kou selbst stand daneben, an den Wagen gelehnt, und aß langsam Tedds Fritten. Sein Blick war immer noch warm, und als er erneut Tedds Augen traf, konnte Tedd lesen, dass er sich wie immer in Kou geirrt hatte. Kou hatte nur Angst, ihm zu begegnen, nachdem er seinen Antrag abgelehnt hatte.. Aber er könnte ihn niemals gehen lassen.. er könnte ihn niemals verlassen oder zur Seite schieben.. Das war die Wahrheit; die einzige Wahrheit, die es zwischen den beiden Männern gab.. Die Wahrheit, die Tedd wegen dem Schleier seiner Zweifel aus den Augen verloren hatte.


     Tedd legte die Kiste mit Pal Pacino neben den Wagen. Dann schlug er zu. Kou fielen die Fritten aus der Hand und blieben verstreut auf dem Boden liegen. Es folgte noch ein Schlag.. und noch einer.. und ein weiterer! Kou sagte kein Wort. Er nahm seine Bestrafung demütig an.. wissend, dass er Tedd in Zukunft noch mehr verletzen würde.. wenn der wahre Grund, wieso er seinen geliebten Ex-Stricher nicht heiraten konnte, ans Licht kommen würde.
     Tedd schlug auf Kou ein, weiter und weiter, aber seine Fäuste hatten sich mittlerweile auf Kous Brust verlagert, wodurch sie deutlich an Schlagkraft abgenommen hatten. Es war nur noch ein Akt der Verzweiflung, gegen Kous Herz zu hämmern. Er wollte es ihm herausreißen.. Er wollte Kous Herz aus seiner Brust reißen und es sich in seine eigene Brust setzen.. auf sein eigenes Herz.. oder es auch implantieren lassen, jegliche Methode wäre ihm Recht! Er liebte dieses Herz so sehr.. aber genauso wenig verstand er es.. Wollte es mit seinem Herz wirklich auf die Dauer nur spielen? Er.. mochte keine Spielchen mehr.. er wollte es doch nur bei sich haben.. vierundzwanzig Stunden am Tag.. Wieso war etwas so Simples so schwer zu bekommen?


     Nachdem Tedd erschöpft an Kous Brust hängen blieb, und Kou davon überzeugt war, dass keine Attacken mehr von ihm kommen würden, schloss Kou ihn in seine Arme, so fest und sehnsüchtig, wie er ihn schon bei Katie umarmen wollte. Er vergrub sein Gesicht in Tedds Haaren und küsste sein Ohrläppchen. "Ich hasse dich", schmollte Tedd.
     "Ich weiß", antwortete Kou, der wusste, dass Tedds Worte das genaue Gegenteil bedeuteten. "Ich bin ein Mistkerl.."
     "Ja, das bist du! Ein Obermistkerl!" Tedd presste sich näher an ihn und genoss Kous leichte, fast schmetterlingsähnlichen Küsse auf seiner Stirn und seinen Wangen. Wie sehr er nur diesen Obermistkerl liebte, das war unfassbar..

 

     "Lass uns heim gehen, Teddy, ja?" Zärtlich flüsterte Kou ihm den zweitschönsten Satz auf der Welt ins Ohr und allein beim Klang seiner Stimme verlor Tedd den Halt unter den Füßen.
     "Nein", sagte Tedd. "Sag mir vorher, wieso du mich nicht heiraten willst? Ist es, weil ich so kindisch bin? Oder weil ich ein Stricher war? Ist es wegen meinem Rücken? Oder wegen meiner Vergangenheit? Hast du Angst, dass dein Vater mich verspotten und ablehnen würde, weil man mittlerweile alles über mich in den Medien lesen konnte?"
     "Teddy.. es ist nichts davon!" Kous Stimme brach bereits bei der ersten Silbe.
     "Ich will doch nur verstehen, wieso!!!"


    Tedd zerrte an Kous Kragen, mied absichtlich seinen Blick, der ihn immer schwach machen konnte.. Kou schaute ihn traurig und voller Reue an.. und verfluchte sein Leben, das mit ihm immer die schlimmsten Spielchen trieb, so dass er nicht einmal in der Lage war, den Mann, den er in seinen Armen hielt und der so verzweifelt nach mehr als nur Liebe geschrien hatte, wirklich glücklich zu machen. Es stand ihm dabei immer.. IMMER etwas im Weg..
     "Wenn ich dich bitte, mir noch ein.. einziges Mal in deinem Leben zu vertrauen..", sagte Kou vorsichtig, "wirst du es dann tun?"
     "Was soll das heißen?"
     "Ich meine damit.. dir muss doch klar sein, dass es einen Grund geben muss, wieso ich nicht ja sagen kann.. noch nicht.. Kannst du mir vertrauen.. und mir glauben, dass ich mich um diesen.. Grund.. kümmern werde, sodass irgendwann alles gut für uns beide wird?" Kou nahm Tedds Gesicht in beide Hände und sah ihm tief in die Augen.
     Nein, wollte Tedd schreien, ich will dich jetzt! Ich will dir nicht vertrauen! Beweise mir hier, auf der Stelle, dass ich dein Ein und Alles bin!! Zeige mir, dass du alles meinetwegen aufgeben kannst!!!


    "Definiere.. irgendwann", bat er ihn stattdessen.
    "Bald", antwortete Kou. "Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.. Wenn keine Hindernisse.. und keine Zweifel mehr da sind.. in Ordnung?"
   "Versprich es mir!" verlangte Tedd, der den Sinn von Kous Worten diesmal ganz gut verstehen konnte. "Versprich mir, dass du mich eines Tages heiraten wirst!!"
    Er sah so etwas wie einen traurigen Schatten in Kous Augen, aber vielleicht hatte er sich das nur eingebildet, denn Kou sagte: "Ja. Ich verspreche es."


     Danach folgte Kous Bestrafung. (Ja, noch eine.. doppelt hält schließlich besser..)

 

     "Tedd, muss das wirklich in meinem Wagen sein?"
     "Klappe halten!!"


     Dazu.. lässt sich auch nicht mehr viel sagen^^. Nur so viel, dass es danach Chicken Wings gab, die Kou von McDo. geholt hatte, bevor Tedd kurzerhand verschwand... Ach ja, und Pal Pacino musste gleich am nächsten Tag zurück zum Tierarzt. Er hatte eine seltsame Röte im Gesicht, die einfach nicht verschwinden wollte, egal wie oft er seine Farbe gewechselt hatte..


Impressum | Datenschutz | Sitemap
KILLING IAGO©Carlsen Verlag GmbH,Hamburg 2008/Zofia Garden